Die Zeche Zollverein, einst eine der größten und produktivsten Steinkohlebergwerke in Europa, ist heute ein UNESCO-Weltkulturerbe und ein bedeutendes Zeugnis der industriellen Geschichte des Ruhrgebiets. Der Verein hat nun beschlossen, den Ventilatorenkühler III instand zu setzen, um dieses wichtige Bauwerk aus dem Jahr 1961 zu erhalten. Unsere Aufgaben umfassen die Objekt- und Instandsetzungsplanung sowie die Denkmalpflege, um die historische Substanz des Gebäudes zu bewahren und seine Nutzung für die Zukunft zu sichern.

Der Ventilatorenkühler III diente zusammen mit benachbarten Kühlern der Wasserrückführung für die Kokerei-Anlagen. Aufgrund erheblicher Beschädigungen und Verwitterungen sind umfassende Sanierungsmaßnahmen erforderlich. Die umfasst unter anderem die Sanierung beschädigter Stahlbetonwände, die Wiederherstellung der Standsicherheit des Gebäudes sowie die Erneuerung des morschen Holzrieselwerks.

Besonders herausfordernd sind der Rückbau des Holzrieselwerks, die Betoninstandsetzung im Innen- und Außenbereich sowie die Instandsetzung der Treppenanlagen und des Stahlbaus. Um die Sanierungsmaßnahmen witterungsunabhängig durchführen zu können, werden die Arbeiten durch ein Gerüst und ein Wetterschutzdach unterstützt.

Mit der Unterzeichnung des Vertrages zur Sanierung des Ventilatorenkühlers III der Zeche Zollverein feiern wir einen weiteren VgV-Erfolg. In einer EU-weiten Ausschreibung hat KKI mit dem Fachbereich Betoninstandsetzung den Zuschlag erhalten.

Der Fachbereich wird das Projekt in vier Stufen durchführen. In der ersten Stufe erfolgen die Bestandserfassung und Erstellung eines Schadenskatasters. Darauf aufbauend wird in der zweiten Stufe ein detailliertes Instandhaltungskonzept entwickelt, das den SOLL-Zustand, Variantenbetrachtungen und eine Kostenschätzung umfasst. Die dritte Stufe beinhaltet die Instandsetzungsplanung und Ausschreibung, während in der vierten Stufe die Bauleitung und Kostensteuerung umgesetzt werden.

Unser umfassender Ansatz bei der Durchführung dieses Projekts spiegelt unsere Fachkompetenz wider und unterstreicht unser Engagement für die Erhaltung bedeutender industrieller Architektur. Diese Restaurierung ist ein weiteres herausragendes Beispiel für die Transformation alter, verwaister Industrieanlagen in eine nachhaltige und moderne Nutzung, das unsere Verbundenheit mit dem kulturellen Erbe des Ruhrgebiets unterstreicht.